Der Aufwärtstrend beim PV-Zubau hält an – dies zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur. Mit einer gemeldeten Leistung von 354,74 Megawattpeak (MWp) wurde im August 2018 einen neuer Spitzenwert für dieses Jahr aufgestellt.
In diesem Zubau-Wert sind 113,828 MWp PV-Freiflächenanlagen enthalten, die seit dem 1. März 2015 im Anlagenstammregister geführt werden. Auf private und gewerbliche Dachanlagen entfielen knapp 241 MWp der gemeldeten Leistung, wobei 4.654 Anlagen mit 142,78 Megawatt tatsächlich auch im August in Betrieb genommen wurden. Bei den anderen Anlagen handelt es sich um Vor- und Nachmeldungen.
Der größte Anteil am Zubau fällt neben dem Segment der Anlagen zwischen 100 und 750 kWp (mit 143,35 MWp) insbesondere die bereits erwähnten Großanlagen über 750 kWp.
Das Distributionsgeschäft (Anlagen bis 100 kWp) bewegt sich erneut auf dem Niveau der Vormonate. Mit 89 MWp liegt es jedoch deutlich über den Vorjahresergebnissen.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden damit ca. 1.970 MWp zugebaut. Dieser Wert übertrifft bereits jetzt die Leistung, die im gesamten vergangenen Jahr (1.750 MWp) neu installiert wurden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1.219 MWp) bedeutet dies ein Plus von über 60 Prozent.
Insgesamt beträgt die installierte Leistung aller geförderten Anlagen in Deutschland nun 44,948 GWp.
Ende Oktober wird die Einspeisevergütung für die Monate November bis Januar 2018 bekanntgegeben. Hierfür wird gemäß § 49 EEG 2017 der registrierte Brutto-Zubau der letzten sechs Monate (d. h. April bis September 2018) ermittelt und dann auf ein ganzes Jahr hochgerechnet. Auf Basis der bereits bekannten Monatswerte ist von einer erneuten Absenkung der Vergütungssätze auszugehen.
