Neues aus dem Markt

31.01.2020 - PV-Zubau im Dezember 2019 bei 339 MWp

Die Bundesnetzagentur (BNA) hat die PV-Zubauzahlen für Dezember 2019 veröffentlicht und gleichzeitig Informationen über den Gesamtzubau für das zurückliegende Jahr bekanntgegeben.

Mit 339,39 MWp stieg der Zubau, nach einem leichten Absinken im November, wieder über die 300 MWp-Marke. Damit entfielen 215,093 MWp auf Photovoltaik-Anlagen außerhalb der EEG-Ausschreibungen, weitere 25,156 MWp auf Freiflächenanlagen. Das Kleinanlagensegment bis 10 kWp machte etwa 42,25 MWp aus. Im mittleren Spektrum von 10 – 100 kWp wurden Anlagen mit einer Leistung von 32,33 MWp neu gemeldet.

PV-Meldezahlen September 2018 bis Dezember 2019 (nach Monaten)

Ein Blick auf die Verteilung bei den großen Anlagenklassen im Dezember zeigt: Das Anlagensegment von 100 bis 750 kWp macht mit 54,85 MWp neu gemeldeter Leistung rund 16 Prozent des Gesamtzubaus für Dezember aus. Auf das Projektgeschäft ab 750 kWp entfallen insgesamt 209,95 kWp und damit knapp 62 Prozent.

Jahreswert über dem politisch vorgegebenen Zubauziel
Mit der Bekanntgabe des Dezemberzubaus steht nun auch der Gesamtzubau für 2019 fest. Hiernach wurden 3.944 MWp neu registriert, der höchste Wert seit 2012 und ein Plus von etwa 37 Prozent gegenüber 2018 (2.876 MWp). Damit wird das gesetzlich definierte Zubauziel von 2,5 GWp/Jahr wieder übertroffen.

Photovoltaik-Zubau in Deutschland nach Größenklassen 2012-2019

Einspeisevergütung sinkt um 1,4 Prozent ab Februar
Die monatliche EEG-Vergütung sinkt, aufgrund des starken Zubaus im 2. Halbjahr 2019, jeweils zum 1. Februar 2020, 1. März 2020 und 1. April jeweils um 1,4 Prozent. Für die Berechnung wurde gemäß § 49 EEG die neu installierte Leistung aus den vergangenen sechs Monaten (Juli – Dezember 2019) auf ein Jahr hochgerechnet.

Die Vergütungssätze können Sie immer aktuell in der Übersicht des Bundesverbandes für die Solarwirtschaft nachlesen.

Link: BSW-Übersicht „EEG - feste Einspeisevergütungen (Basis)“
Link: BSW-Übersicht „EEG - Vergütungsübersicht mit Erlösen aus Direktvermarktung“